Ausstellung im streitfeld-Projektraum
VERNISSAGE Donnerstag 12. September 2019
Beginn 19:00
AUSSTELLUNG vom 12. bis 22. September 2019
Geöffnet Freitag 17 bis 20 Uhr,
Samstag und Sonntag 15 bis 19 Uhr
oder nach Vereinbarung > Kontakt
FINISSAGE 22. SEPTEMBER
Sonntags-Matinée ab 11 Uhr
mit Live Musik
Viva la vida
eine musikalische Hommage an Frida Kahlo
Briefe, Tagebucheinträge und Notizen.
Sprache und Gesang: Dascha von Waberer
Musik: Titus Waldenfels und Michael Reiserer
Lieder aus Mexiko vereinigen sich mit Soul und Trash und treffen auf Briefe und Notizen von Frida Kahlo.
Eine assoziative Reise durch das Leben der Künstlerin: „Nichts ist fürs Leben wichtiger als das Lachen. Lachen bedeutet Stärke, Selbstvergessenheit und Leichtigkeit.…“ schreibt Frida in ihrem Tagebuch.
Songs und Musik von Lila Downs, Chavela Vargas, Lydia Mendoza, India.Arie, The White Stripes & Titus Waldenfels.
tituswaldenfels.bandcamp.com
Kurator Tom Garrecht
thr.oat.sou.ndz
Ein Sofortbild, ein Fotogramm, es zeigt Spuren, die das Bild verändert haben, während es sich entwickelte. Die Serie thr.oat.sou.ndz zeigt 63 nahe Bildausschnitte ( Polaroid 600 ).
Sie stehen für menschliche Empfindsamkeit, Verletzlichkeit und Sterblichkeit.
Im Sofortbild gerade noch zu erahnen: Laute und Stimmen, die verwehen während das Abbild bleibt.
thr.oat.sou.ndz ist Teil der Werkgruppe Gesang der Sirenen
Christine Gottloeber sucht dabei die Auseinandersetzung mit körperlichen Wirklichkeiten ‚des Vertrieben werdens’ und ‚des Fliehen müssens’.
Das Sofortbild als Fotogramm — eine foto-grammatische Arbeitsweise.
Bevor das fotografische Abbild im Sofortbild fixiert wird greift Christine Gottloeber in das entstehende Bild ein, lässt die Chemie stocken, verletzt mitunter die obere Schicht, unter der das sich entwickelnde Bild schwebt und verändert das aufgenommene Abbild durch Spuren und Einschreibungen — kurz nach der Aufnahme. Überklebungen, die das Foto teils bedecken, teils durchscheinen lassen, schichten weitere Bedeutungen auf.
thr.oat.sou.nds: zwei Worte in einzelne Silben gebrochen.
Sofortbilder können Laute nicht aufzeichnen. Der Titel könnte für Laute stehen, die wir nicht oder nicht mehr hören können, weil sie bereits verweht sind.
Er könnte aber auch eine synästhetische Wahrnehmung bezeichnen, das Hören von Lauten, obwohl sie gar nicht zu hören sein können. Wenn der Bildeindruck so stark ist, dass er auf andere Sinne übergreift und besondere Empfindungen evoziert, können wir erleben wie mächtig die Wirkung von Bildern sein kann.
| Anmerkung von Tom Garrecht, streitfeld, Kurator der Ausstellung
thr.oat.sou.ndz / detail / poster visual / Courtesy Christine Gottloeber
thr.oat.sou.ndz #23
Polaroid600, Mischtechnik, bearbeitet, überklebt
Werkgruppe Gesang der Sirenen
Courtesy Christine Gottloeber